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Zysten-Operationen

Nach neusten Methoden

Knochenzysten

Knochenzysten sind meist gelenknahe, von einer Membran überzogene Hohlräume in einem Knochen. Sie bilden sich meist direkt unter dem Gelenkknorpel und an Stellen hoher Belastung. In der Regel besteht eine Verbindung zum Gelenk. 

Diese Erkrankung macht typischerweise eine intermittierende starke Lahmheit, d.h. Pferde sind in der Regel kurzzeitig sehr stark lahm und nach kurzer Erholung fast lahmheitsfrei. In der Regel schreitet die Erkrankung allerdings fort und kann letztlich zu einer dauerhaften Lahmheit führen. Daher sind sie sehr gefürchtet, nicht selten bedeutete eine Zyste das Karriereaus und/oder eine sehr eingeschränkte Lebensqualität.

Zum einen vermutet man, dass eine zugrundeliegende Osteochondrose-Erkankung vorliegt. Zum anderen, dass ein voran gegangenes Trauma einen Haarriss im gelenknahen Knochen bildet und dieser sich durch den Druck des Gelenks mit Gelenksflüssigkeit füllt. Weiter wird diskutiert ob ein vorangegangener Infekt oder eine starke Entzündung den Hohlraum geformt hat.

Da sie Hohlräume darstellen sind sie mittels Röntgen sehr gut zu diagnostizieren.

Die häufigste Lokalisation ist der Oberschenkel nahe dem Kniegelenk, gefolgt von Fessel-, Kron- und Hufbein.

Ja! Dank neuester OP Methoden bedeutet eine Knochenzyste nicht mehr das Karriereaus und kann in den meisten Fällen zu einem schmerzfreien Leben führen. Dabei wird die Zyste angebohrt, die Membran entfernt und mit einem Implantat gefüllt. Je nach Lokalisation wir eine entsprechende Methode gewählt. In den meisten Fällen wird jedoch ein biokompatibles, resorbierbares Implantat eingesetzt, welches den Knochen stabilisiert und die Heilung des Knochen positiv begünstigt.

Ja aber nicht mit den gleichen Erfolgschancen wie bei einer Operation. Die Zyste kann mittels systemischer Medikamente oder mittels direkter Injektion behandelt werden. Allerdings hängt dies stark vom klinischen Bild und der Lokalisation der Zyste ab.