MRT - Untersuchung

Seit Juli 2023 ist es uns nun möglich, MRT-Untersuchungen durchzuführen. Dank des einzigartigen Systems von Hallmarq können so die unteren Gliedmaßen am stehenden Pferd untersucht werden - ganz ohne Vollnarkose.

Eine MRT-Untersuchung (Magnetresonanztomographie oder auch Kernspintomographie genannt) ist ein bildgebendes Untersuchungsverfahren, bei dem Magnetfelder und Radiowellen verwendet werden, um detaillierte Bilder von Knochen und Weichteile im Inneren des Körpers zu erstellen.  Es ist eine nicht-invasive Untersuchungsmethode in der Lahmheitsdiagnostik. Während das Röntgen knöcherne Strukturen darstellt und die Ultraschalldiagnostik Aufschluss über den Zustand der Weichteile wie Sehnen und Bänder gibt, ermöglicht uns das MRT ein detailliertes dreidimensionales Schnittbild aller Strukturen zugleich. Das Verfahren kommt also ohne Röntgenstrahlung aus und schließt die Lücke zwischen Ultraschall und Röntgendiagnostik. 

Mittels des Stehend-MRTs ist eine Untersuchung der Bereiche von Huf bis einschließlich Carpus (Vorderfußwurzelgelenk) bzw. Tarsus (Sprunggelenk) möglich.

Worin liegen die Vorteile einer MRT-Untersuchung?

Eine MRT-Untersuchung kann dazu beitragen, Probleme im Frühstadium zu erkennen, bevor diese sich verschlimmern. Eine zielgerechte Behandlung ist hierdurch möglich.

Die Magnetresonanztomographie kann Bilder von Gelenken, Sehnen, Bändern und Knochen liefern, was bei der Diagnose von  Sehnen- oder Bänderverletzungen, Gelenksproblemen, Knochenödem und Frakturen hilfreich ist.

  1. Bei Lahmheiten, deren Ursache durch vorhergehende Untersuchungen eindeutig im Bereich der unteren Extremitäten zuzuordnen ist, jedoch keine klaren Ergebnisse liefern und noch weiteren Abklärungsbedarf benötigen.
  2. Um herkömmliche Diagnosemethoden wie Röntgenaufnahmen und Ultraschallbilder zu ergänzen.
  3. Komplexe und chronische Lahmheiten deren herkömmliche Behandlung erfolglos blieb. Hier kann die Magnetresonanztomographie weitere, bis dahin noch nicht erlangte Erkenntnisse liefern.
  4. Frakturen oder Verletzungen deren Ausmaß nicht durch die herkömmliche Bildgebung dargestellt werden kann.